09.09.2007 16:34 Ortszeit (GMT + 12h)
URS hat am 04.08. zum alljährlichen Mid-Winter Firmen Dinner geladen, zu dem die Mitarbeiter
auch Begleitung mitbringen dürfen — Glück für mich (schlemmen für
umsonst :)). Zur Feier des Tages legt sich Wencke neben einer neuen Frisur auch ein paar neue
Anzieh-Aus-und-Weggeh-Sachen zu, wobei die Kleider der billigere Teil der Aktion waren.
Samstag machen wir uns gegen 17Uhr auf dem Weg zum Bus, beschließen aber spontan angesichts
der aus Wasser bestehenden Bindfäden, die vom Himmel hängen, mit dem Taxi zu fahren.
Das Taxi ist ebenso spontan 2min später da, mit dem Ergebnis, dass wir mehr als eine
halbe Stunde zu früh da sind. Die Wartezeit geht relativ rasch vorbei und pünktlich mit
15min Verspätung kommen auch die ersten der anderen Gäste an. Der Empfang im Royal
New Zealand Yacht Squadron beginnt mit kleinen Appetitsanregern (gerüchteweise auch
Hors d'oeuvre genannt) und Champus beim Plausch mit den Kollegen. Eingeleitet mit ein paar
netten Worten vom Chef beginnt um 20Uhr dann das eigentliche Dinner, das als Buffet in zwei
Gängen ausgelegt ist — zuerst die Hauptspeisen, und anschließend noch als
Nachspeise Kuchen und frisches Obst.
Zu vorgerückter Stunde machen wir uns dann mit vollgeschlagenem Bauch wieder auf den Heimweg,
wobei wir uns ein Taxi mit zwei anderen Leuten teilen, die zufälligerweise auch nach Milford
wollen. Einer unserer Mitfahrer ist ziemlich neugierig und stellt allerlei merkwürdige
Fragen (Warum seid ihr zusammen? Warum warst Du noch nicht auf dem Oktoberfest? Wieviel Bier
kannst Du an einem Abend trinken?), was vermutlich mit seinen 2-3 Promille Restblutgehalt im
Alkohol zusammenhing. Er fand uns ganz nett und hätte uns am liebsten noch in eine Bar
geschleift, um uns weiter auszufragen. Seine Freundin konnte ihn allerdings überzeugen, dass
es besser ist nach Hause zu fahren und so wurde dann doch nix aus seinen Plänen.
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Wencke mit neuer Frisur |
Wie man sieht ... |
... war das Wetter nicht so gut |
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Der Skytower feiert 10-jähriges ... |
... und ist daher in Blau und Gold |
Die nächsten zwei Wochen vergehen wie im Flug — arbeiten gehen, einkaufen, sauber
machen. Das Wetter ist auch nicht so berauschend und ich schlage mich eine Woche mit einem
grippalen Infekt rum. Am 24.08. ist es recht frühlingshaft und außerdem Wochenende.
So beschließen wir, uns einfach in den Bus zu setzen und Richtung Norden zu fahren.
In Browns Bay verlassen wir den Bus, trinken einen Kaffee bei Starbucks und schlendern etwas
am Strand. Bei Whitcoulls (Buchladenkette wie Hugendubel) erstehen wir außerdem ein
Wasgij Puzzle mit 1000 Teilen. Der Clou daran ist, dass man nicht das puzzelt, was auf dem Cover
abgebildet ist, sondern das, was eine bestimmte Figur auf dem Bild sieht. So verbringen wir
den Rest des Wochenendes puzzelnd an unserem Esstisch.
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Panorama vom Strand in Browns Bay, im Hintergrund der Vulkan Rangitoto |
Ansonsten leben wir uns hier ganz gut ein. Wir haben einen deutschen Metzger und eine deutsche
Bäckerei ausgekundschaftet, so dass wir mit Wurst und gutem Brot (zwei Sachen, die sie
hier nicht so gut beherrschen) versorgt sind. Wo man anständigen Käse herbekommt
wissen wir mittlerweile auch. Jetzt fehlt uns nur noch ein Gästebett und dann können
die ersten Gäste kommen. Die haben sich auch schon in Form meiner Eltern angekündigt
— Anfang Februar ist das Zimmer daher schon belegt :)
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