16.02.2008 14:55 Ortszeit (GMT + 12h)
Am zweiten Weihnachtsfeiertag geht es auf nach Coromandel, die Campingausrüstung ausprobieren.
Ursprünglich hatten wir vor, einfach dort zu Zelten, wo es uns gefällt. Das ist in
Neuseeland leider nicht mehr so ohne weiteres möglich — am Strand ist campen meist
verboten, ebenso auf Privatbesitz (von dem es mehr gibt, als man glaubt) und auch sonst wird es
nicht so gern gesehen. Aber es gibt mehr als genug Zeltplätze, so dass wir da keine Probleme
bekommen sollten.
Da wir es nicht weiter eilig haben, bevorzugen wir die kleineren Straßen und fahren etwas
im Zick-Zack (immer von einer Küste zur anderen) über die Halbinsel. Unterwegs machen
wir Halt an einer größeren Gartenanlage, die man für ein mehr oder weniger geringes
Entgelt bestaunen kann. Außerdem kommen wir an einem Wassergarten vorbei, in dem verschiedene
Spiele aufgebaut sind, die per Wasserkraft angetrieben werden. Die Anlage ist ganz nett aufgebaut
mit viel Wiese zum Picknick machen, diversen Grillgelegenheiten und mehreren Badegelegenheiten an
einem Fluss.
Der letzte Teil des Weges führt mehr als zwei Stunden über Schotterpisten durch die
Berge. Die letzte Siedlung (eine Ansammlung von ca. 20 Ferienhäusern) ist Port Charles, von
wo aus es es nochmal eine gute halbe Stunde über eine nicht gewartete Schotterstraße geht,
die eher an einen breiten Trampelpfad erinnert. Zwei Stunden bevor es dunkel wird, kommen
wir dann auch auf dem Zeltplatz im Stony Bay an, der sich als doch recht gut besucht erweist —
nicht überfüllt, aber doch mehr Leute als man angesichts der Anfahrt erwartet hätte.
Der Zeltaufbau verschiebt sich um eine halbe Stunde, da wir uns dachten, es sei nicht so klever
unsere Behausung im strömenden Regen aufzustellen.
Nachdem sich die dunkelsten Wolken verzogen haben, wagen wir einen Versuch, der auch auf Anhieb
gelingt — Zelt steht. Als nächstes wird das Kochgeschirr ausprobiert und die
Qualität des Konservenfutters untersucht — mit einem Schlückchen Wein gar nicht mal
so schlecht.
In der Zwischenzeit haben wir auch Nachbarn bekommen, deren Zelt ungefähr doppelt so groß
ist wie unseres. Der zunehmende Wind macht ihnen den Aufbau nicht unbedingt leichter, aber nach ca.
40min Fluchen und immer wieder neu Aufrichten habe sie es auch geschafft.
Den Abend beschließen wir mit einer Runde Kniffeln und die Nacht verläuft sehr unruhig,
da starker Wind und Regen doch einen ziemlichen Krach verursachen können. Immerhin erweist
sich das Zelt als wetterfest.
Am nächsten Tag klappern wir eine paar weitere Nebenstraßen ab und lassen uns am Strand
in der Sonne brutzeln. Ansonsten passiert nix Aufregendes weiter. Die Nacht verläuft diesmal
ohne Wind und Regen, was uns am dritten Tag beim Zusammenpacken des Zeltes zu Gute kommt.
Der Rückweg führt uns abseits der Hauptstraßen an der Küste entlang, so dass
wir erst am Abend wieder zurück in Auckland sind. Damit ist unserer dreitägiger Ausflug
auch schon wieder vorbei.
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Wencke im Grünen |
eine Wasserrose |
die haben sich auch nicht weiter stören lassen |
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Wasserfall im Anschluß an die Gartenanlage |
Tja, vor was sollte das wohl warnen? |
Zelt steht ... |
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... direkt am Strand |
meine Wenigkeit beim Warten aufs Essen |
unser Zeltplatz von oben ... |
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... im Stony Bay |
Ausblick über die Bucht |
ich und das Auto :) |
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ein weiterer Ausblick |
Pohutukawazweig vor Strandkulisse |
eine Badenixe |
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da haben wir uns ... |
... brutzeln lassen |
ein Pohutukawa in voller Blüte |
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