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- Neuseeland - Juni 2007 -

2007:Vorbereitungen Juni Waitakere Juli August September Oktober Coromandel November Paihia Dezember Camping
2008 2009 2010 

18.06.2007 21:29 Ortszeit (GMT + 12h)

Am Sonntag, dem 03.06.07, kommen wir mit mit lediglich 5min Verspätung um 19:50 am Fernbahnhof des Frankfurter Flughafens an. Mit dem Gepäck auf dem Trolley gehts immer dem Schild "Terminal 2" hinterher. Offensichtlich liegt der Bahnhof in Terminal 1, denn wir müssen noch mit einem Shuttle Bus fahren.
In Terminal 2 angekommen, gehts auch gleich zum Check-In, wo von unseren insgesamt 6kg Übergewicht und dem zusätzlichen Gepäckstück in Form eines Snowboards keinerlei Notitz genommen wird (obwohl laut Quantas Hotline Übergepäck mit 30€ pro kg berechnet wird). Da der Bereich nach den Sicherheitskontrollen derzeit umgebaut wird, langweilen wir uns schnell, weil es nur 2 brauchbare Geschäfte gibt und wir noch ca. 3 Stunden Zeit haben. Also ab ins superteure Restaurant und Zeit absitzen, das Restaurant schliesst dann auch bald also ab zum Gate und warten. Als wir dann endlich im Flieger sitzen und die Taxifahrt zur Startbahn losgeht, kriegen wir auch mitgeteilt, dass der Flug ca. 11,5 Stunden dauern wird. Puh, genug Zeit also um zu schlafen und zu essen und zu schlafen usw.
Gegen 18Uhr Ortszeit landen wir nach einem ruhigen Flug in Singapur, wo wir das Flugzeug vorübergehend verlassen müssen, da es gereinigt wird.

Singapur1 Boing747
Wir zwei in Singapur Unser Flugzeug

Anschließend ging es nochmal 6,5h nach Sydney, wo wir pünktlich früh 5:10 Orstzeit landen. Unser Aufenthalt beträgt 11h, so dass genügend Zeit bleibt, den Flughafen zu verlassen und Sydney einen Besuch abzustatten. Nach dem wir die Sicherheitskontrollen passiert haben wird uns mitgeteilt, dass wir schon vor den Sicherheitskontrollen zum Zoll hätten müssen, um in die Stadt zu gelangen. Also wieder zurück durch die Kontrolle und ab zum Zoll und durch die Quarantäne Station.
Als nächstes dürfen wir erstmal AUD $20 für die Gepäckaufbewahrung blechen (wir wollen ja nicht unser gesamtes Handgepäck mit rum schleppen) und dann ab in die Stadt mit dem Flughafentaxi — kostet nochmal AUD $36. Prima, schon fast 40€ weg, ohne was von Sydney gesehen zu haben.
Das Taxi setzt uns fast direkt an der berühmten Oper ab, so dass wir die meisten Attraktionen in Laufweite haben. Von der Oper gehts am Fährhafen entlang zu "The Rocks" — den ersten Häusern, aus denen Sydney entstand. Danach laufen wir quer durch Downtown zum Darling Harbour, wo wir einen Chinesischen Garten besuchen und die Uferpromenade genießen.

Sydney Oper1 Sydney Harbour Bridge Sydney Downtown1
die Sydney Opera im Sonnenaufgang Harbour Bridge Downtown
Sydney Oper2 Sydney Chinesischer Garten Sydney Chinesischer Garten
nochmal Sydney Opera Chinesische Holzwand der Chinesische Garten
Sydney Chinesischer Garten Sydney Chinesischer Garten Sydney Chinesischer Garten
kleiner Wasserfall krummer langer Schnabel Vogel Wencke im Chinesischen Garten
Darling Harbour Sydney Skyline
Darlington Harbour Sydney Skyline vom Flughafen

Dann wird es auch schon wieder Zeit Richtung Oper zu marschieren, da uns das Taxi um 12:00 wieder abholt. Schnell noch einen Kaffee bei Starbucks gesüffelt und schon gehts ab Richtung Flughafen. Dort dann das Handgepäck holen, was essen und mal wieder warten, warten, warten. Der letzte Flug geht dann nochmal 2,5h. Wir landen pünktlich am 05.06.07 um 21:20 Ortszeit in Auckland. Durch den Zoll gehts in weniger als 15min, inklusive Ausstellung unserer Arbeitserlaubnis — extrem unkompliziert. An der Gepäckausgabe wird dann noch unser Rucksack von Spürhunden ins Visier genommen aber ausser Schoki und Gummibärchen haben wir ja nix. Nachdem das dann geklärt war gings nochmal durch die Qurantänekontrolle und dann endlich standen wir in der Ankunftshalle. Mit dem Taxi dann zu Sue und Craig, 'nen Small Talk gehalten, geduscht und ab in die Falle.

Am nächsten Tag fahren wir mit Sue Richtung Stadt, wo sie uns am Newmarket — eine Art Einkaufsmeile mit vielen kleinen Geschäften und Restaurants/Bars — absetzt. Nach dem Erkunden der Läden gibts Mittagessen (Fastfood japanisch) und dann gehts mit dem Bus nach Downtown.

Auckland Lewin Road Ferry Building Queensstreet
Lewin Road (in dieser Straße wohnen die Roberts) Ferry Building Queensstreet (Haupteinkaufsstraße, wird gerade umgebaut)
Skytower Jachthafen
der Skytower (das wird nicht das letzte Bild davon sein :)) am Jachthafen

Zurück bei den Roberts beschließen wir, dem "One Tree Hill" (der lokale Park hier) einen Besuch abzustatten. Vom Grundstück gibts es praktischerweise einen direkten Zugang durch die Gartentür.

One Tree Hill One Tree Hill One Tree Hill
Ausblick mit Regenbogen (davon gibts jede Menge hier) "Gipfel" mit Obelisk Blick nach Süd-Ost
One Tree Hill One Tree Hill One Tree Hill
Ausblick ... ... vom Gipfel Blick auf Downtown

Der Baumstumpf im letzten Bild (Vordergrund) resultiert übrigens von dem Baum, der dem Hügel den Namen gab. Er stand für viele Leute allerdings auch für die Unterdrückung der Maoris durch die Europäer und mußte 2000 gefällt werden, nachdem er von Aktivisten stark beschädigt wurde.
Zum Abendessen hat Sue auch gleich eine Überraschung für uns — die Ballettlehrerin ihrer Tochter geht für sechs Wochen nach New York und wir können in ihrem Appartment bleiben. Außerdem fährt eine Freundin von Sue für zwei Wochen in den Urlaub und sucht händeringend nach einem Haus-Sitter. Die zwei Sachen überschneiden sich zwar, aber wir können trotzdem beides machen. Zuerst drei Wochen ins Appartment, dann zwei Wochen ins Haus und dann evtl. nochmal eine Woche ins Appartment. Somit haben wir bis Mitte Juli keine Sorgen wegen Wohnung und können uns voll auf die Jobsuche konzentrieren.

Donnerstag Morgen besichtigen wir das Haus und das Appartment und der Deal ist gemacht. Der Rest des Tages geht für Jobrecherche im Internet drauf.

Da hier aktuell Winter herrscht und Wencke noch eine passende Jacke benötigt und ich ein paar Schlechtwetterschuhe fahren wir zum Dress Mart, einem Klamotten Factory-Outlet 5min. von den Roberts weg (mit dem Bus). Bereichert um die Jacke und die Schuhe sind wir dann zurück, noch ein bißchen Lebensmittel einkaufen (wohnen ja schließlich ab Samstag allein) und den Rest des Tages Jobsuchend verbringen.

Am Samstag haben wir dann unser Appartment auf Zeit bezogen und sind dann von Angelika abgeholt worden. Angelika war 2001 auch Au-Pair in Auckland und ist nun seit mehr als zwei Jahren mit ihrem Kiwi-Freund wohnhaft in der North-Shore (jenseits der Hafenbrücke). Die zwei wohnen in einem Haus direkt am Strand, mit Gästezimmer. Dort haben wir dann abends ein Video geguckt - im Juli - und gegrillt und übernachtet. Am nächsten Morgen sind wir dann trotz Sauwetter am Strand spazieren gegangen und haben wegen des Sauwetters den ganzen Tag noch rumgegammelt, Kniffel gespielt usw.

Angelika Angelika Angelika
Haus am ... ... Strand rumgammeln an verregnetem Sonntag
Rangitoto Ausblick Appartment Downtown
Rangitoto (Vulkan, zum letzten Mal vor 600 Jahren ausgebrochen) Ausblick aus unserem Appartment (Nordseite :)) Blick auf Downtown
Sonnenuntergang Sonnenuntergang Skytower bei Nacht
Sonnenuntergang von unserem ... ... Appartment aus Skytower bei Nacht
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21.06.2007 23:39 Ortszeit (GMT + 12h)

Montag haben wir beide je ein Vorstellungsgespräch bei einer Arbeitsvermittlung. Jobs über solche Recruitment Firmen zu vergeben scheint der gängiste Weg hier zu sein, da so eine Vorauswahl aus den Bewerbern getroffen wird und nicht jeder direkt bei den Arbeitgebern aufschlägt. Die Interviews verlaufen recht zufrieden stellend. Mir werden zwei Vorstellungsgespräche gegen Ende der Woche in Aussicht gestellt. Bei Wencke ist es zwar weniger konkret, aber man verspricht sich zu melden. Klingt ja alles schon mal nicht so schlecht.

Am folgenden Mittwoch hab ich um 10.30 Uhr mein erstes Vorstellungsgespräch bei Compac Sorting. Währenddessen ruft bei Wencke jemand von URS an und bietet ihr ein Gespräch am selben Nachmittag an. Also, schnell alle Unterlagen zusammensuchen und pünktlich um 14 Uhr da sein. Mein Interview bei Compac verlief sehr gut und ich werde zu einem Programmiertest am Freitag eingeladen. Wenckes Interview verlief ebenfalls sehr vielversprechend und glich beinahe einem Verhör von ca. 2,5 h. Es stellte sich heraus, dass der Typ von URS eine neue GIS (Geo Informations System) Abteilung aufmachen will und jetzt dringend Leute sucht, da er alleine ist. Jetzt muss sie nur noch das offizielle Interview der Personalabteilung überstehen — Termin allerdings noch unklar.

Zum meinem Test am Freitag komme ich natürlich prompt 20 min zu spät aufgrund des äußerst zuverlässigen Bussystems, was aber niemanden stört. Nach erfolgreicher Absolvierung gibt es noch ein kurzes Interview mit dem Leiter der Entwicklungsabteilung und der Job ist quasi sicher — Vertrag wird mir im Laufe der kommenden Woche zugeschickt. Wencke hat unterdessen auch noch ein Jobangebot für Wellington bekommen.

Samstag ist super Wetter und wir beschließen, ein Auto zu mieten und einen Ausflug an die Westküste zu den Waitakere Ranges zu unternehmen. Vorher gehts allerdings noch auf den Skytower, denn wer weiß, wann demnächst mal wieder so gute Sichtverhältnisse herrschen — ist schließlich Winter hier und es regnet oft. Die Bilder davon kommen auf eine extra Seite, die allerdings noch nicht fertig ist.

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25.06.2007 20:23 Ortszeit (GMT + 12h)

So, der Bericht zu unserem kleinen Ausflug vom Samstag ist fertig.

Sonntag müssen wir den Mietwagen wieder abgeben, aber vorher bleibt noch genügend Zeit nach Mission Bay zu fahren.

Panorama
Panorama v.l.n.r: Downtown, Davenport, Rangitoto
Skyline Sonnenuntergang Sonnenuntergang
Skyline von Downtown irgendwie mag ich ... ... Sonnenuntergänge

Montag haben wir endlich Zeit, um uns um Bankkonten zu kümmern. Es dauert keine Stunde und schon haben wir jeder ein Konto und noch ein gemeinsames. Zusätzlich haben wir eine Art Tagesgeldkonto, bei dem es stolze 7,4% Zinsen gibt — dafür liegt der Zinssatz für Kredite bei ca. 10%.

Am nächsten Tag beschließen wir, auf Wohnunssuche zu gehen. Als Ziel steht die North Shore quasi schon fest. Also mit dem Bus rüber über die Brücke und zum nächsten Makler. Bei Barfoot & Thompson steht vor uns zufälligerweise ein Typ, der gerade ein Paar Sachen zur Vermietung freigeben will. Er bietet uns prompt an, ein 2-Schlafzimmer Appartment anzuschauen. Das ist auch gleich um die Ecke, allerdings ziemlich ... naja sagen wir mal rustikal. Das Ganze soll auch noch $375/Woche kosten.
Also erstmal wieder zurück zum Makler und schauen, was es sonst noch gibt. Die gute Frau schlägt uns ein anderes 2-Schlafzimmer Appartment vor, allerdings für $450/Woche, was insgesamt $300 mehr pro Monat wäre, als wir uns als Limit gesetzt hatten. Aber anschauen kostet ja nix. Wir können auch gleich spontan eine Besichtigung vornehmen und sind begeistert. Alles neu, 2 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad inkl. Waschmaschine und Trockner und das ganze 50m vom Strand entfernt — perfekt. Wir füllen auch gleich ein Interessenten-Formular aus und uns wird versprochen, dass man sich mit der Besitzerin in Verbindung setzt.

Mittwoch kommt mein Vertrag, mit dem anvisierten Startdatum 25.06.07, der auch gleich unterschrieben wird. Wencke bekommt zudem einen Termin für das offizielle Interview für Freitag. Last but not least ruft der Makler an, dass wir am nächsten Tag den Mietvertrag unterschreiben können.

Ergo fahren wir Donnerstag wieder in den Norden und machen den Deal perfekt. Allerdings müssen wir die erste Wochenmiete im Vorraus zahlen und die Maklergebühr beträgt $500, was aber im Vergleich zu Deutschland relativ harmlos ist. Eine Kaution in Höhe von drei Wochenmieten wird auch noch fällig, die müssen wir allerdings erst bei Schlüsselübergabe zahlen. Als Einzugstermin wird der 08.07.07 festgemacht. So schnell kann das gehen mit einer Wohnung.

Freitag Nachmittag hat Wencke ihr offizielles Interview bei URS. Das stellt sich aber als vergleichsweise einfach heraus und dauert nur eine halbe Stunde. Anschließend gibts einen Firmenrundgang inkl. Vorstellung in den Abteilungen mit Kaffeeklatsch :). Sieht so aus als hätten wir jetzt beide Arbeit.
Zur Feier des Tages gehts Abends ins Kino, Fluch der Karibik Teil 3. Der Film ist gegen 23:50 zu Ende, was den Nachteil hat, dass keine Busse mehr fahren. Also müssen wir ein Taxi nehmen. Der Fahrer ist ganz nett und hat auch eine Schwester, die seit 20 Jahren in Hamburg lebt. Leider hat er die komische Angewohnheit, an jeder Ampel anzuhalten, sobald auch nur zu spüren ist, dass sie gleich von grün auf gelb umschaltet. Dass das Taxameter auf Zeit läuft hat sicher nichts damit zu tun.

Zum Ende der Woche, am Sonntag, ziehen wir dann um in das Haus der Freundin von Sue. Hier werden wir für die nächsten zwei Wochen bleiben, bis wir dann, hoffentlich längerfristig, nach Milford (North Shore) umziehen.

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© 2007 by Christian Würdig