Sontag, den 1. März verlassen uns mit Simone und Katharina unsere letzten Hochzeitsgäste und es kehrt wieder etwas
Normalität ein. Montag müssen wir auch gleich wieder arbeiten gehen.
Ein paar bürokratische Formalitäten sind allerdings noch zu erledigen, da Wencke jetzt Frau Würdig ist. Zum Beispiel
muss sie einen neuen Pass beantragen und weil man ja jetzt seine Fingerabdrücke darauf verewigen muss und das
Konsulat in Auckland keine Maschine dafür besitzt muss man dazu zur Botschaft nach Wellington. Also nimmt Wencke
einen Tag Urlaub und fliegt am Freitag den 13.03. früh nach Wellington, beantragt ihren neuen Pass (der 8 Wochen
dauert) inklusive der Namensänderung beim Standesamt 1 in Berlin. Offiziell brauchts dazu einen ganzen Haufen
Beglaubigungen mit Stempeln von allen möglichen Leuten und Ämtern, aber sie geben sich dann mit einer einfachen
Bestätigung meinerseits zu Frieden — beglaubigt durch den Konsular hier in Auckland. Da sag mal einer die Deutsche
Bürokratie wäre unflexibel.
Park in Wellington
Überblick über die Bucht
Downtown
viktorianisches Gebäude
Hafengegend
buntes Haus
eine Mall
der Bahnhof
Skytower (in Auckland) bei Nacht
Ende März gehts bei mir für eine Woche auf Dienstreise nach Chile. Santiago liegt 18h hinter Neuseeland und da der
Flug Sonntag Nachmittag losgeht kommen wir Sonntag Vormittag an und haben noch etwas Zeit auf unserem Weg
zum Zielort Quillota einen Abstecher nach Valparaiso und Vina del Mar zu machen.
Der Unterschied zwischen Arm und Reich ist sehr deutlich ausgeprägt. Viele Gebäude sind alt und verfallen und der
durschnittliche Monatslohn für einen einfachen Arbeiter liegt bei $US 200. Trotzdem kostet ein Steak oder eine
Pizza in einem guten Restaurant $US 15—20. Ein kleines Problem haben wir bei unserer Ankunft: Seit dem Frühstück
im Flugzeug gabs nix mehr zu Essen, so dass sich Abends um 7 dann doch der Hunger bemerkbar macht. Nur leider
machen in Chile die Restaurants erst so um 9 auf. Nach einer halben Stunde finden wir dann doch ein Restaurant, das
offen hat und wir kriegen ein gutes Steak.
Die Woche verbringen wir jeden Tag in Meetings von 8 — 19Uhr von daher gibt es nicht viel weiter zu berichten. Am
letzten Tag geht unser Flieger Abends um 11 und wir beschließen, der Innenstadt von Santiago noch einen kurzen
Besuch abzustatten. Leider macht uns da der abendliche Berufsverkehr (eine halbe Stunde für 500m) einen Strich
durch die Rechnung und als wir in der Innenstadt sind können wir auch gleich wieder umdrehen.